Mal wieder flaniert: Kunsthaus Bethanien – Derridas Katze

Nach einigem Zögern habe ich mich gestern mal zur Vernissage im „Kunstraum Kreuzberg“ im Kunsthaus Bethanien bewegt. Ansich ist das nicht „meine Welt“ und als ich gestern da war, hat sich das mal wieder bestätigt.

Nicht, dass die Ausstellung nicht interessant gewesen wäre, einige Objekte haben mir sogar gut gefallen, aber es ist einfach so:
Konzeptkunst ist nicht meins!
Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Mensch und Haustier, wobei der Begriff „HAUS“tier dann doch recht weiträumig interpretiert wurde. Schöne Arbeiten aber auch einiges, wo ich gar nicht mit kann. Gefallen haben mir die Ergebnisse eines Workshops, in dem Leute sich mit ihrem inneren Tier befassen sollten und Masken ausPapier dazu gebaut haben, großartige Riesenmasken, sozusagen aufsetzbare Fabeltierköpfe, das hat mich beeidruckt und angeregt.
Einige Film-und Textarbeiten und das gesammelte Wasser der Seen in und um Berlin sind eher an mir vorbeigegangen beziehungsweise ich an ihnen. Mit dem „Asselheim“ hatte ich auch nicht viel Spaß, ein paar kleine Environments und einige Fotoarbeiten mit „wichtiger“ Botschaft haben mir durchaus wieder gefallen.
Jetzt mag ja der eine oder andere geneigte Leser sagen, was heisst hier „gefallen“? Wenn es darum ging in der (Konzept-)Kunst…

…Aber eins ist klar:
Ich liebe das Sinnliche an der Kunst, in derKunst und um die Kunst herum. Ich mag Farbe, Pigmente, die Auseinandersetzung mit meiner Leinwand oder meinem Blatt Papier, die spielerische Verknüpfung von Gedanken und Assoziationen. Es darf ja gerne auch mal „intellektuell“ werden, aber das als Grundkonzept ist mir einfach nicht genug. Auch Installationen und Objekte sind bei mir gerne so gestaltet, dass ich mehr Freude daran habe, als einem tollen, genialen oder abstrusen Gedanken zu folgen. Ich bin da einfach anders…
Es lebe die Vielfalt! Das ist das Schöne an der Kunst…