Ausstellung Herbert Mager (1888-1979)

Seitdem ich hier in Bad Karlshafen lebe begegne ich oft dem Maler Herbert Mager und nun hat es sich ergeben, dass wir mit Unterstützung der Enkelin des Künstlers in Zusammenarbeit mit dem hiesigen Heimatverein eine weit gefächerte Auswahl seiner Gemälde zeigen können.

Der Künstler Herbert Mager

Der Künstler Herbert Mager war im Laufe seines über 50-jährigen künstlerischen Wirkens in Bad Karlshafen und dem Weserbergland ein bekannter und geachteter Künstler.
Noch heute hört man in Bad Karlshafen immer wieder, dass der Künstler oft beim Malen an der Staffelei im Ort gesehen wurde Geboren 1888 in Geestemünde bei Bremerhaven begann er seine akademische Ausbildung mit einem Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Hannover.
1907 wechselte er an die Kunstgewerbeschule nach Karlsruhe und studierte bei Max Laeuger. Bis 1914 studierte er in Berlin Kunstgeschichte und war dann Soldat in Russland und Frankreich.
1914 heiratete er Ida Mager, geb. Wild, die ebenfalls die künstlerische Laufbahn gewählt hatte. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Fotografin an der berühmten Schule des Lette-Verein in Berlin. Seit 1909 studierte sie an der Kunsthochschule in München.
1922 zogen Herbert und Ida Mager in ihr Haus nach Bad Karlshafen. Seine Gemälde widmeten sich seitdem überwiegend den Landschaften im Weserbergland und den umliegenden Orten. Sein großes Vorbild war Paul Cezanne, wie man an vielen Arbeiten auch gut erkennen kann. Sichere Pinselstriche
zunächst auf Malpappe sowie auf Sperrholz aus der nahe gelegen Sperrholzfabrik in Karlshafen und natürlich auf Leinwand kennzeichnen seine unverwechselbare Stilistik. Des Weiteren malte er unzählige und ebenso qualitätvolle Aquarelle.
Formal und inhaltlich wird seine Malerei in der Fachwelt der „Verschollenen Generation“ zugeordnet, inhaltlich und ikonographisch zählt sie zum „Expressiven Realismus“.

Die Ausstellung

Der Heimatverein Bad Karlshafen e.V. zeigt zusammen mit dem Atelier Ariane Zuber 45 Jahre nach dem Tode Herbert Magers über 60 Gemälde in einer Ausstellung, die Bilder können größtenteils erworben werden. Die Ausstellung findet in den repräsentativen Räumen der ehemaligen Schule Bad Karlshafens
bis 31. Oktober 2024 statt. Am Eröffnungsabend wird die Enkelin des Malers Herbert Mager, Christiane Loos aus Berlin, anwesend sein und gerne Fragen zu Leben und Arbeit Ihres Großvaters beantworten.

Das Atelier Ariane Zuber

Die Künstlerin ist seit 1996 freischaffend und veranstaltet regelmäßig Ausstellungen, sie ist Mitglied im Bund der Bildenden Künstler. In den Räumen des Landgraf-Carl-Hauses findet man nicht nur Gemälde der Künstlerin selbst unter dem Motto „Malerei zwischen Tag und Traum“, sondern auch eine große
Auswahl an Kunst aus dem frühen 20. Jhdt. sowie ausgesuchte Antiquitäten.
Daneben beherbergt das Haus die Musikschule Bad Karlshafen e.V. und die Liedertafel e.V.