Der Hugenottenturm über Bad Karlshafen

Am Wasser zu wohnen gefällt mir, ich mag die Luft, die Frische und die Hochwassermarken, die die Weser hier im Ort erreicht, sind „auszuhalten“. Ich mag auch den häufiger auftretenden Nebel, manchmal dicht und fast undurchdringlich scheinend, manchmal in Schleiern, die sich willkürlich verteilen – und darüber erahnt man den vielleicht doch blau werdenden Himmel.

Der Hugenottenturm, der über der Stadt Bad Karlshafen und der Weser hier „Wache hält“,  ist oft vernebelt, auf alten Postkarten sieht man, dass er eigentlich am oberen Rand eine künstliche Ruine war – damals irgendwann. Aber irgendein ordentlicher Mensch hat beschlossen, dass der Rand gerade werden muss – schade eigentlich. Früher sah man auch von den Klippen mehr, zum Glück hat man die aber inzwischen auch wieder mehr frei gelegt, das finde ich gut, es lässt die Hänge hier sehr viel interessanter aussehen.

Heute habe ich nach der Krukenburg auch den Hugenottenturm auf Leinen gebannt, ich freue mich immer wieder, in einer so schönen Landschaft zu wohnen. Der Solling und der Reinhardswald gefallen mir wirklich außerordentlich gut.