Sterntaler – Gedanken

Da mein letztes kleines Sterntaler-Gemälde so schnell eine neue Besitzerin gefunden hatte, mich das Märchen aber immer mal wieder beschäftigt, habe ich es erneut gemalt. Dabei dachte ich nochmal über die Bedeutung der Geschichte nach. Die kurze und moderne Beschreibung lautet im Internet etwa so:
„Ein bettelarmes Waisenmädchen beschliesst, aus seiner Armut und Einsamkeit auszubrechen und nach einem besseren Leben zu suchen. auf dem Weg ins Ungewisse verschenkt es seine letzten Besitztümer an andere Bedürftige – bis es nichts mehr hat, nicht mal mehr ein Leibchen um sich zu bedecken. Daraufhin fallen die Sterne als Silbertaler vom Himmel und verwandeln es in eine Multimillionärin.“

Das kann man so natürlich so stehen lassen, aber  für mich ist es noch etwas anderes: Eine Geschichte von Vertrauen und von Mitgefühl und Freundlichkeit, davon, dass ein Mensch teilt, auch wenn er wenig hat. Hat das Mädchen keinen Hunger, aber noch ein Stück Brot, gibt es etwas ab und vertraut darauf, etwas zu essen zu finden, wenn es wieder Hunger hat, das wiederholt sich in ähnlicher Form, am Ende kommen die Goldtaler vom Himmel. Es lohnt schon, ein oder zwei Gedanken auf die Geschichte zu verwenden – ich mag sie.
Zur Zeit im etsy-shop oder bei mir im Atelier erhältlich.